Anja Niedringhaus – Bilderkriegerin | Käthe-Kollwitz-Museum Köln

Anja Niedringhaus – Bilderkriegerin. „Was vom Krieg bleibt, sind die Fotos . . .“

29. März – 30. Juni 2019
Käthe-Kollwitz-Museum Köln

Als die Photographin und Pulitzer-Preisträgerin Anja Niedringhaus (1965-2014) vor fünf Jahren in Afghanistan Opfer eines Anschlags wird, hinterlässt sie ein beeindruckendes Œuvre. Das Käthe-Kollwitz-Museum Köln präsentiert die erste posthume Retrospektive – eine Ausstellung, die sich dem Gesamtwerk der Photographin widmet, das neben den Bildern aus Kriegsregionen unter anderem auch brillante Porträtaufnahmen und Sportphotographien umfasst.
Mehr als ein Vierteljahrhundert berichtet Anja Niedringhaus von Kriegsschauplätzen in aller Welt: dem Balkan, Irak, Libyen und immer wieder Afghanistan. Obwohl ihre Photographien oft unter Lebensgefahr an vorderster Front entstehen, reicht die Qualität weit über das Dokumentieren von Ereignissen hinaus – ihre Bilder sind Aufruf zum Frieden.
Immer wieder zieht es sie nach Afghanistan zurück, zuletzt vor fünf Jahren, um für die Nachrichtenagentur Associated Press (AP) über die anstehenden Präsidentschaftswahlen zu berichten. Einen Tag vor der Wahl, am 4. April 2014, wird Anja Niedringhaus dort im Alter von 48 Jahren von einem Attentäter erschossen.