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Pressemitteilung von UNICEF Köln/Berlin, 21. Dezember 2017

DAS GESICHT EINER GESCHUNDENEN KINDHEIT

Köln/Berlin, 21. Dezember 2017

Das UNICEF-Foto des Jahres 2017 zeigt die Verstörung, die Krieg und Flucht in den Augen eines Kindes hinterlassen. Der zweifache Pulitzer-Preisträger Muhammed Muheisen fotografierte die fünfjährige Zahra aus Syrien in einem Flüchtlingslager in einem Vorort von Mafraq in Jordanien. In Zahras Gesicht begegnet dem Betrachter stellvertretend das stille Leid von Millionen Kindern in den Krisenländern der Erde.

Der zweite und dritte Preis des internationalen Fotowettbewerbs von UNICEF Deutschland dokumentieren das Schicksal von Müttern und Kindern der ethnischen Minderheit der Rohingya, die vor der Gewalt in ihrer Heimat Myanmar fliehen mussten. Der in Bangladesch geborene Fotograf K.M. Asad hält den Augenblick fest, in dem eine Mutter ihr Baby durch das Meer an Land trägt. Kevin Frayer (Kanada) zeigt die Verzweiflung eines Jungen in einem Flüchtlingslager in Cox‘s Bazar (Bangladesch), der auf einen Lastwagen mit Hilfsgütern klettert.

„Die Augen von Kindern sagen die Wahrheit“, erklärte Elke Büdenbender, Schirmherrin von UNICEF Deutschland bei der Preisverleihung in Berlin. „Das Foto der kleinen Zahra erzählt eindringlich von dem Schrecken und der Trostlosigkeit, die sie in ihrem jungen Leben bereits erleben musste. Man muss dieses Gesicht immer wieder anschauen. Es steht für das Schicksal von Millionen Kindern.“

„Renommierte Fotografen aus aller Welt haben über 100 großartige Reportagen von den Brennpunkten der Erde eingereicht, aber genauso subtile fotografische Essays über Befindlichkeiten und Verwerfungen in den wohlhabenden Ländern. Sie eröffnen eine tiefe, ästhetisch qualitätvolle und komplexe Einsicht in Zustände und Zusammenhänge unserer Erde“, sagte der Vorsitzende der Jury, Prof. Klaus Honnef.

Das Siegerbild: Zahras Gesicht

© Muhammad Muheisen, Jordanien (AP/dpa)

© Muhammed Muheisen, Jordanien (AP/dpa)

Im Antlitz des erst fünfjährigen syrischen Mädchens Zahra entdeckte der in Jerusalem geborene Fotojournalist Muhammed Muheisen die geschundene Kindheit einer ganzen Generation syrischer Kinder. Er traf Zahra in einem improvisierten Flüchtlingslager in Jordanien. Zahras Eltern sind mit ihr und sieben weiteren Kindern 2015 vor dem Krieg dorthin geflohen.

Auch im siebten Kriegswinter wird in Syrien noch immer geschossen, gestorben und gehungert.
Millionen Jungen und Mädchen verbringen wie Zahra eine häufig trostlose Kindheit in Flüchtlingslagern und notdürftigen Unterkünften. Muhammed Muheisen dokumentiert seit vielen Jahren die Tragödien im Mittleren Osten, Europa in Pakistan und Afghanistan u.a. für die Nachrichtenagentur Associated Press (AP). …

Den vollständigen Artikel finden Sie hier.
(Verlinkung zur UNICEF-Website)